Mittwoch, 24. August 2016

Ein Besuch im Filmmuseum: für Stop Motion, Tim Burton und alle anderen Film-Fans

Hallo, meine lieben alternativen Menschen!

Heute gibt es mal wieder ein wenig Kultur.  Filmkultur, um genauer zu sein.
Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Film-Freund bin. Vor allem Horror, Science Fiction, Fantasy und Dramen haben es mir angetan. Ob das wohl mit meiner allgemeinen Passion für dunkel-morbides-spooky-gothy-Gedöns zusammenhängt? Man weiß es nicht.

Exponat Deutsches Filmmuseum, FFM

Praktischer Weise befindet sich nicht weit von uns das Deutsche Filmmuseum/ Deutsche Filminstitut. Daher unternehmen wir in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Ausflüge dorthin. Im Museum gibt es die mehr oder weniger konstante Dauerausstellung und eine regelmäßig wechselnde Sonderausstellung, sowie ein Kino, in welchem quasi täglich Filmvorführungen stattfinden (und ich rede hier auch von Vorführungen von analogem Material, also von "richtigen Vorführungen"). Hier dürfen auch Studenten regelmäßig ran an die Programmplanung. Eine sehr gute Sache, wie ich finde. Gleichzeitig ist das Museum auch Filmverleih und es finden in den Räumlichkeiten regelmäßige filmbezogene Kulturveranstaltungen statt, bei denen auch geladene Fachleute Vorträge halten, diskutieren etc. Aber genug Infos vorläufig. Mehr mehr wissen möchte, kommt hier zur offiziellen HP des Instituts.

Alien (Ja, eines der echten Kostüme aus dem Alien Film von Ridley Scott)

Mir geht es in diesem Post vorläufig darum, euch einen kleinen Einblick in die Exponate-Welt des Museums zu geben. Leider hatte ich nur mein Handy für Fotos zur Verfügung, um damit ein paar Schnappschüsse zu erhaschen, da ich wirklich davon ausgegangen bin, dass es nicht gern gesehen wird, wenn man mit einer hochauflösenden Cam 3mm von den Exponaten entfernt steht und erstmal 10 Minuten den Verkehr aufhält um DAS Foto zu schiessen. Zu meiner Überraschung ist dies aber tatsächlich erlaubt. Nur Filmen nicht - im Filmmuseum - welch Ironie. Nun ja.

Das obrige Bild zeigt euch bereits das erste Exponat aus der Dauerausstellung - eines der Alien Kostüme aus Ridley Scotts gleichnamigen Film. Schon recht beeindruckend, dieses gute Stück mal in der Realität zu sehen. Vor allem als SF-Freund.

Der Ein oder Andere wird sicherlich schon mitbekommen haben, dass ich schon eine gewisse Leidenschaft für Tim Burton's Filme habe. Daher überrascht es wohl auch nicht so sehr, dass ich mich jedes Mal wieder freue, wenn ich mir die Figuren (-Teile) aus Burtons Klassiker The Nightmare before Christmas dort anschauen kann. Ist er nicht süß, der kleine Jack? Ich liebe dieses kleine morbide Stop-Motion Märchen!

Jacks Austausch-Köpfchen
Weihnachts-Jack

Wer sich übrigens schon immer mal einen Oscar anschauen wollte: Maximilian Schell's Academy Award kann dort ebenfalls bewundert werden. Finde ich ja schon irgendwie beeindruckend, ob man nun diese Verleihungs-Veranstaltung und den ganzen Hype dahinter gut findet, oder nicht.

Academy Award von Maximilian Schell

Neben den bisher gezeigten Ausstellungsstücken gibt es natürlich noch zahlreiche weitere interessante Dinge zu entdecken. Beispielsweise bekommt man einen Eindruck in die Entstehung und Entwicklung des Films, kann sich Story-Boards, Kostümentwürfe oder Plastiken bekannter Filme anschauen oder ein bisschen vor dem Greenscreen herumspaßen. Auch Licht, Ton und Schnitt werden dem Besucher im Selbstversuch näher gebracht.

Star Wars Requisite - Darth Vader Helm

Star Wars-Fans out there? Originaler Darth Vader-Helm zu bewundern. Der Helm ist einer von sieben Helmen, die während der Dreharbeiten zur - ich meine Episode 4 - zum Einsatz gekommen sind. Allerdings wurde dieses Exemplar hier "nur" vom Lichtdouble getragen...

Die Sonderausstellung behandelte bei unserem letzten Besuch die Aardman-Welt (Shaun das Schaf, Wallace und Gromit). Tatsächlich bin ich jetzt nicht der allergrößte Fan dieser Produktionen, weil ich nunmal eher der Horror/SF/Fantasy/Dramen-bla-Mensch bin. Nichtsdestotrotz finde ich diese Stop-Motion-Geschichten schon ziemlich faszinierend. Der extreme Aufwand, der hinter solchen Produktionen steckt, ist definitiv nicht zu verachten. Gleichzeitig bietet einem diese Art der Produktion natürlich unheimlich viele Ausdrucksmöglichkeiten. Und nicht zuletzt sind viele Filme, die ich sehr mag, auch Stop-Motion-Produktionen (z.B. Nightmare before Christmas, Coraline, Mary and Max). Sprich: mir die Figuren anzusehen, einfach mal aus technischer/produktionsspezifischer Sicht, war schon ziemlich cool. Und ernsthaft: ein Film/eine Geschichte mit Knete erzählen? Weckt doch schöne Kindheitserinnerungen...
 
Shaun das Schaf - Einblicke ins Set

Shaun das Schaf - Einblicke ins Set

Set aus Wallace & Gromit
 
Und ganz so wenig morbide, bzw. spooky-gothy sind die Aardman-Produktionen ja auch nicht immer. Hier mal ein paar Einblicke:
 
Requisite aus Wallace & Gromit: Auf der Jagt nach dem Riesenkaninchen

Zeichnung Riesenkaninchen (Wallace & Gromit)

Zeichnung Riesenkaninchen (Wallace & Gromit)

Ich hab wirklich keine Ahnung mehr, was es war, aber ich fands gut. Ich glaube ein Flugzeug aus Chicken Run.

s.o. (immer diese desinformierten Blogger...)

Morbides Knetzeug :)

So, ich hoffe ich konnte euch ein paar interessante Einblicke verschaffen. Vielleicht plant der ein oder andere von euch ja nun mal einen Abstecher ins Filmmuseum. Für Film-Fans auf jeden Fall empfehlenswert. Auf der Homepage kann man sich auch über die aktuellen Exponate der Sonderausstellungen schlau machen.

Metropolis Exponat (Fritz Lang)

In diesem Sinne: Cheerio and stay different!
Bis ganz bald.

Eure


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