Freitag, 6. Oktober 2017

Live in concert: Here comes... The Vision Bleak!

Hallo, meine lieben alternativen Menschen!

Manchmal, aber nur manchmal, muss es eben Metal sein. Ja, auch bei mir. Na gut, Gothic Metal. Und so kam es, dass ich nach nunmehr 10 Jahren gemeinsam mit meinem Liebsten Victor und ein paar lieben Freunden wieder auf ein Konzert der Gothic/Horror-Metaler von The Vision Bleak gegangen bin. Und was soll ich sagen? Ich habe mich quasi 10 Jahre jünger gefühlt; im Timeloop, sozusagen.

The Vision Bleak, Mannheim 03.10.2017

The Vision Bleak, Mannheim 03.10.2017

Am vergangenen Feiertag gaben sich Tobias Schönemann, alias Allen B. Konstanz und Markus Stock, alias Ulf Theodor Schwadorf, im Zuge ihrer Cemetary Haunts Tour 2017 die Ehre und spielten im MS Connexion in Mannheim. Mit dabei waren gleich zwei nicht ganz unbekannte Vorbands: die Belgier Saille und die Mainzer Band Nocte Obducta (man könnte es fast Heimspiel nennen).

Cemetary Haunts Tour 2017, Tourposter

Beide Supports kann man wohl am ehesten im Bereich Black Metal verorten. Wer mich kennt weiß, dass ich nicht die größte Black-Metal-Hörerin bin, daher kann ich als dilettantischer Laie auf diesem Gebiet auch gar nicht so viel zu den Shows der Formationen sagen, außer - und das ist mal allgemein gesprochen - live ist es einfach etwas ganz anderes, als zu Hause im stillen Kämmerlein allein. Und damit habe ich mich mal wieder darin bestätigt gefühlt, einfach mal andere Dinge auszuprobieren, um dann festzustellen, dass es vielleicht doch gar nicht so schlecht ist. Fan werde ich vom reinen BM wohl niemals werden, aber mal so zwischendurch auf einem Konzert geht schon.

Nun aber zum eigentlichen Grund meines Besuches: The Vision Bleak. Das Bühnenbild ganz im Stil friedhöf'scher Horrorromantik gehalten, gaben die Jungs Klassiker und neues Material zum Besten, und spätestens, als die ersten Töne von Night of the Living Dead erklangen, fühlte ich mich wieder wie die kleine 20-jährige Mina, die - zugegeben ein wenig Groupie-like - gemeinsam mit ihrer lieben Freundin Ms. K. (mal zuzwinker an dieser Stelle ;) ) in der ersten Reihe stand. Und wer das nicht glauben will: im vergangenen Jahr habe ich mit euch im Zuge meines Post zu meinem Goth-Werdegang schon ein Foto geteilt, was dieses oben erwähnte 20-jährige Groupie zusammen mit den beiden Köpfen des Projektes zeigt. 
In Erinnerungen schwelgend (Ms. K.: PVC! FLUUUUU! ;) , Sorry, ein Insider), genoss ich also den Abend, und hier vor allem die Klassiker. Aber auch das eine oder andere neue Lied konnte durchaus meine Aufmerksamkeit erhaschen. Ihr merkt vielleicht, ich bin total voreingenommen, ist so ein Jugend-Prägungsding, glaube ich, aber es war schon gut. Was mich ein wenig überrascht hat: die Veranstaltung war relativ seicht besucht. Ok, es war Feiertag und die Meisten von uns mussten wohl am nächsten Tag früh wieder funktionieren. Trotzdem hat es mich erstaunt, bekommt man Szene-Schwergewichte wie Nocte Obducta (die, wie bereits erwähnt, fast Heimspiel hatten) und The Vision Bleak doch auch nicht alle Tage und das für echt annehmbare Ticketpreise zu sehen, und das Konzert hat ja auch nicht in Kleintownshire irgendwo in MeckPom stattgefunden (vielleicht wäre es dort sogar besser besucht gewesen, weil kultureller Überdruss nicht so hoch). Ist das das berühmte Konzert-/Clubsterben, von dem man immer hört? Leute, echt? Geht mal vor den Bildschirmen weg und supportet eure Lieblingskünstler! Dafür bekommt ihr dann auch einiges geboten, was euch Audioaufnahmen oder YouTube nicht annähernd bringen können! So, das Wort zum Sonntag, genug Appell.

Für das eine oder andere Foto für euch hat es auch gereicht, wenn auch nur Handy-Qualität, das übliche Problem.

The Vision Bleak, Mannheim 03.10.2017

To Ms. K.


The Vision Bleak, Mannheim 03.10.2017

The Vision Bleak, Mannheim 03.10.2017

Was ich bei The Vision Bleak schon immer besonders gemocht habe - fleißige Leser meines Blogs wird es nicht überraschen - ist der Bezug zum alten Horrorkino und zur Gothic Novel, die Reise in vergangene Zeiten, als vieles noch mysteriös und unerklärlich und somit unheimlich war: Night of the Living Dead - eine Hommage an den gleichnamigen Film des kürzlich verstorbenen Kultregisseurs George A. Romero (Vater des modernen Zombiefilms), The Lone Night Rider - Schreckensgestalt deutscher Volkssagen, Kutulu! - H.P. Lovecrafts krakenartiger manifestierter Alptraum so manches Träumers des frühen 20. Jahrhunderts, oder auch Carpathia - als Huldigung jener osteuropäischen Gebirgslandschaft der Walachai, deren bekanntester Bewohner wohl Vlad III Draculea, Vorbild für Bram Stokers Dracula, war, seien an dieser Stelle mal auszugsweise genannt. Aber gut, dabei belassen wir es nun, dies soll ja kein Eintrag über TVB Songs und Songtexte werden.

Das war mein kleiner Konzerteinblick für euch. Und wer dann doch mal vom Sofa hoch und das Liveerlebnis genießen möchte: noch läuft die aktuelle Tour! Die Dates und Locations könnt ihr der oben von mir verlinkten Homepage der Formation entnehmen.

In diesem Sinne: cheerio and stay different!

Eure

 


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